Meine 10 liebsten Kaffeealternativen

Kaffee zählt bei uns zu den beliebtesten Heißgetränken und Wachmachern, auf das viele nicht verzichten wollen. Doch Kaffee gilt als säurebildend und kann so auch auf den Magen schlagen. Noch ungesünder wird der Kaffeegenuss, wenn auch noch Zucker, Sirup oder Süßstoff im Kaffee landen. Außerdem hat Kaffee einen gewissen Suchtfaktor und viele Kaffeejunkies bekommen nach ein paar Tagen leichte bis starke Kopfschmerzen oder schlechte Laune als Entzugserscheinung.

Damit nun ein bisschen Abwechslung in den Getränkeplan kommt, findet ihr hier ein paar leckere Alternativen. Ob man ganz auf das beliebte Heißgetränk verzichten möchte, ist jedem selbst überlassen.

 

1. Kakao

Kakao enthält zwar kein Koffein, dafür aber den Stoff Theobromin, der ähnliche Wirkungen zeigt. Die Bohne steigert zudem die Durchblutung des Gehirns erheblich und kann so für eine erhöhte Konzentration sorgen. Zuständig dafür sind die enthaltenden Flavonoide, denen maßgebliche antioxidative Eigenschaften zugeschrieben werden. Und nicht zu vergessen: die stimmungsaufhellende Wirkung, die jeder Schokoholic bestätigen kann.

Für die Zubereitung übergießt man einfach 1 gehäuften Teelöffel reines Kakaopulver (keinen Kaba!) mit warmer Hafermilch und gibt nach Gusto Vanille, Zimt oder Muskat dazu. Für die figurbewusstere Variante kann man auch einfach den Kakao mit warmem Wasser übergießen und dann noch einen Schuss (Pflanzen-)Milch dazugeben.

 

2. Guaraná

Guaraná wächst in der Region des Amazonasbeckens. Die kleinen roten Früchte der Pflanzen enthalten die wertvollen, aber bitter schmeckenden Samen, die auf schonende Weise wach machen und im Gegensatz zu Kaffee die Magenschleimhaut nicht angreifen. Diese enthalten eine hohe Konzentration an Koffein, was durch die gebundenen Gerbstoffe langsamer vom Körper abgebaut wird. Dadurch kann Guaraná bis zu sechs Stunden im Körper wirken, weshalb es sehr sparsam dosiert werden sollte.

Angeblich soll Guarana unser Gehirn stärker stimulieren und sich sogar positiv auf die Fettverbrennung auswirken. Außerdem wird es auch bei Fieber und Migräne eingesetzt.

Guaraná hat einen gewöhnungsbedürftigen Eigengeschmack. Man kann es entweder als Tablette schlucken oder etwa eine Messerspitze des Pulvers mit Saft (z. B. Mango-Maracuja- oder Orangensaft), heißer Schokolade oder Getreidekaffee vermischen.

 

3. Getreide- bzw. Lupinenkaffee

Wenn es nur um den Geschmack geht, dann eignen sich diese Alternativen hervorragend. Der Getreidekaffee schmeckt leicht malzig, doch einigen schmeckt das sogar besser als normaler Kaffee. Der Lupinenkaffee kommt meiner Meinung nach fast ganz an den Kaffeegeschmack ran.  Und wer doch einen Koffeinkick braucht, kann ca. eine Messerspitze Guaraná dazu mischen – am besten vor dem Aufbrühen mit Wasser die beiden Pulver vermischen, dann verklumpt das Guaraná nicht.

 

4. Ingwerwasser mit Zitrone

Die Ingwer-Knolle macht wach und regt den Kreislauf, den Stoffwechsel und die Verdauung an. Die ätherischen Öle im Ingwer und das Vitamin C in der Zitrone beugen zudem Erkältungen vor. So stärkt die Wunderknolle unser Immunsystem und mit dem Zitronensaft wird die Entsäuerung des Körpers unterstützt.

Zum Wachwerden lassen sich mit einem kleingehackten daumengroßen Stück Ingwer und dem Saft einer halben Zitrone zwei Tassen heißes Ingwerwasser herstellen. Wer es süß mag, gibt noch etwas Honig vom Imker des Vertrauens oder Reissirup dazu. Je länger man die Mischung ziehen lässt – am besten zwei Stunden – desto besser ist die Wirkung.

 

5. Grüne Smoothies

Grünes Gemüse ist reich an wachmachendem Chlorophyll, sowie zahlreichen Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen. Die enthaltenen B-Vitamine beispielsweise unterstützen den Körper bei der Energieumwandlung und Eisen ist für die Zellneubildung und für die Bildung der roten Blutkörperchen notwendig.

 

6. Mate-Tee

Der Wachmacher aus Südamerika wird bei uns lieber in Limonadenform getrunken wie traditionell in dem Trinkgefäß „Quechua mati“, in dem er mehrmals überbrüht wird, bis er keinen Geschmack mehr hat. Wer das Mate-Aroma mag, hat hier eine tolle Kaffeealternative gefunden, die sogar den Appetit zügeln soll. Mate-Tee enthält ähnlich viel Koffein wie Kaffee und enthält zusätzlich noch viele Antioxidantien, Vitamine und Mineralstoffe.

 

7. Weizen- oder Gerstengrassaft

Weizen- und Gerstengrassaft enthalten zwar kein Koffein, können aber durch ihren überdurchschnittlichen Gehalt an Nährstoffen für viel Energie sorgen. Zugegeben, für manche ist der Geschmack etwas gewöhnungsbedürftig, doch die gesundheitlichen Eigenschaften sind toll. Das Gras ist eine Nährstoffbombe, die reich an ß-Caroten, Vitamin C, Vitamin E, Eisen, Calcium, Antioxidantien und vor allem dem Pflanzenfarbstoff Chlorophyll ist.

Er kann frisch gepresst oder als Pulver gekauft werden. Für den optimalen Energiekick sollte der Saft des jungen Grases der Weizen- bzw. Gerstenpflanze auf leeren Magen getrunken werden – entweder pur als Shot oder mit Saft bzw. Smoothie gemischt.

 

8. Matcha

Matcha besteht aus gemahlenen Tencha-Grünteeblättern und hat es mittlerweile als Matcha Latte auch in deutsche Cafés geschafft. Er wird aufgrund seines hohen Gehaltes an krebshemmenden und verjüngenden Antioxidantien geschätzt. Besonders viel enthalten ist das sogenannte EGCG (Epigallocatechingallat).

Eine Tasse Matcha-Tee enthält zwar nur halb so viel Koffein wie eine Tasse Kaffee, macht aber mindestens genauso wach und hält länger an. Außerdem wirkt er aufgrund der zahlreichen Aminosäuren wie L-Theanin ausgleichend und macht im Gegensatz zum Kaffee nicht unruhig.

Zubereitung: Traditionell gießt man für eine Tasse 1-2 Gramm Matcha mit 80°C heißem Wasser auf und schlägt das Getränk mit einem feinen Bambusbesen, dem Chasen, schaumig. Man kann aber auch einfach mit einem Löffel das Matchapulver mit Wasser verrühren. Für den Matcha Latte gibt man noch etwas aufgeschäumte Soja-, Reis oder Hafer-Milch dazu.

 

9. Schwarzer Tee

Der Klassiker in England enthält auch Koffein, doch dank der enthaltenen Gerbstoffe wird es langsamer an den Körper abgegeben. Dadurch hält schwarzer Tee länger wach als Kaffee und versetzt dich nicht in einen Koffeinschock und anschließendes Energietief. Außerdem enthält schwarzer Tee Vitamin B und Kalium.

Wer es cremiger mag, kann wie beim Kaffee noch einen Schuss Milch oder Pflanzendrink in den Tee geben. Mit Gewürzen schmeckt der Tee auch lecker als Chai-Tee oder Chai Latte.

 

10. Chaga Pilz und Chagaccino für schöne glatte Haut

Dieser Vitalpilz wächst wild auf Birkenbäumen in Nord- und Osteuropa und wird in Russland und Asien wegen ihrer Heilkraft geschätzt. Er enthält kein Koffein, aber gilt unter anderem aufgrund seines hohen Vitamin B-Gehaltes als natürlicher Wachmacher und Stresskiller. Außerdem stärken die enthaltenen Mineralien Zink, Eisen und Kalium unser Immunsystem.

Chaga erhält man als Pulver oder Tee. Er schmeckt leicht holzig-erdig und etwas nach Vanille.

Natürlich gibt es auch dieses Getränk schon als Latte-Version. Chagaccino ist das neue Trendgetränk aus Kalifornien.Dort trinken ihn viele Hollywood-Stars Chaga-Tee oder Chagaccino auch für schöne glatte Haut. Grund dafür ist der hohe Gehalt an Antioxidantien, der höher ist als bekannte Skin Superfoods wie zum Beispiel die Goji-Beere.

Das Chaga-Pulver lässt sich ganz einfach mit Wasser aufbrühen. Möchte man einen Chaggaccino, nimmt man weniger Wasser und dafür noch etwas aufgeschäumte Milch. Außerdem eignet sich das Pulver auch als Zutat für Smoothies oder als Topping für das Müsli oder Smoothie-Bowls.

 

Ich wünsche euch viel Spaß beim Ausprobieren der vielen Kaffeealternativen!